Eine dunkle Ahnung erschütterte uns.

Eine gewaltige Gewissheit erschlug uns.

 

Du bist von uns gegangen.

 

Ein Augenblick länger wirkend als Jahrtausende

Und wir standen da leidend, unwissend in der Erkenntnis

 

Du bist von uns gegangen.

 

Dein Gehen so abstrakt und ungreifbar,

Dass es nie zu verstehen sein wird

 

Warum bist du gegangen?

 

Gaben wir dir nicht genug der Liebe?

Warst du nicht ein außergewöhnlicher Teil unseres Ganzen?

 

Warum bist du gegangen?

 

Wir verweilen mit der bitteren Frage,

Hätten wir dir helfen können?

 

Wärst du dann nie gegangen?

 

Eine Antwort ist mehr als vermessen,

Die Frage aber Konsequenz des Schuldempfindens

 

Du bist von uns gegangen.

 

Dein Wesen, deine Taten, deine Worte sollen nie verschallen,

Wir sollen verdammt sein, wenn wir ihrer nicht gedenken.

 

Du bist mit uns gegangen.

 

Als wir dich das letzte Mal begleitet haben,

wolltest uns Trost spenden und den Mut in uns restaurieren, aber

 

In uns ist was gegangen.

 

Ein Stück Freude und das Versprechen der Jugend

Auf eine Zukunft in höchsten sphärischen Träumen.

 

Die Träume sind gegangen.

 

Stattdessen kam das Wissen der Vergänglichkeit,

Und das Hoffen unter deinem wachenden Auge zu wandeln.

 

Du bist nicht ganz gegangen.

 

Solange wir leben, wirst du in uns aufgehen.

In unserer Erinnerung wirst du immer existieren.

Wir werden dein Wesen in uns weitertragen.

Deine Ideale in steter Zuversicht befolgen.

Werden dein grenzenloses Leid begreifen können..

Und uns bald im Lichte der Ewigkeit wiedersehen.

Jetzt bleibt uns nur Schmerz und Trauer

Dich vor uns gegangen zu sehen.

Mit gesenktem Haupt und gequältem Herz

Trage ich dir meine letzten Worte an dich vor:

Mögest du ins Ewig Unfassbare aufgenommen werden,

und dort ein besseres Leben erfahren als hier auf Erden.